Den Ölwechsel selber vornehmen

Ölwechsel selber vornehmen
Ölwechsel selber vornehmen

Das Öl im Motor ist der Schmierstoff, durch den eine dauerhafte Funktion erst gewährleistet wird. Es minimiert die Reibung der einzelnen Bauteile im Motor und trägt auf diese Weise zur Langlebigkeit bei. Wenn altes Motorenöl benutzt wird, das im Laufe der Zeit durch Verunreinigungen an Schmierkraft verloren hat, führt dies zu unnötigem Verschleiß des Motors.

Ein Ölwechsel in einer Werkstatt machen zu lassen, ist die bequeme Art, sein Auto instand zu halten, aber er ist auch mit deutlichen Kosten verbunden. Den Ölwechsel selber machen ist die Alternative, die nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und mit ein wenig Geschick von jedem gemacht werden kann.

Was wird benötigt für den Ölwechsel?

Zuerst sollte geklärt werden, ob die Notwendigkeit eines Ölwechsels überhaupt gegeben ist. Aufschluss darüber gibt das Datum, an dem der letzte Ölwechsel gemacht wurde, sowie die Kilometerzahl, die seitdem gefahren wurde. In der Regel empfehlen Fahrzeughersteller, alle 12 bis 18 Monate einen Ölwechsel vornehmen zu lassen oder nach mehr als 20.000 gefahrenen Kilometern. Häufig ist das Motoröl jedoch noch in gutem Zustand und wenig verschmutzt, so dass sich ein Wechsel nicht lohnen würde und eine Zugabe von Öladditiven ausreichend ist. Abklären lassen können sie dies bei einer Werkstatt, ein kurzer Blick von einem Fachmann auf das Motoröl wird ausreichen, um eine verlässliche Aussage zu erhalten.

Sollte ein Ölwechsel nötig sein, ist ein dichter Behälter Pflicht, der das ablaufende Altöl auffängt, und zudem ca. ein Quadratmeter Malerfolie, die man unter den Behälter legt. Sollte etwas von dem Altöl in den Boden gelangen, würde dies zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen, die von der Polizei mit erheblichen Geldbußen oder sogar mit einer Freiheitsstrafe bestraft wird. Also aufpassen! Ferner wird neues Motorenöl benötigt, das nach Auslassen des Altöls in den Motor eingefüllt wird. Da es viele Sorten von Motorenölen gibt, schauen sie in der Betriebsanleitung nach dem richtigen Typ oder lassen sie sich in einer Fachwerkstatt beraten. Jetzt wird noch ein Schraubenschlüssel in der richtigen Größe benötigt, ein alter Lappen und ein paar alte Handschuhe, und das war es dann schon.

Der Ölwechsel – so wird’s gemacht

Am einfachsten kann man den Ölwechsel ausführen, wenn eine Mechanikergrube oder eine Hebebühne vorhanden ist. Für kleines Geld kann man sich in speziellen Werkstätten solch eine Einrichtung anmieten, und pauschal wird für einen Ölwechseln, der nur ein paar Minuten dauert, in der Regel nicht mehr als fünf Euro verlangt. Da Motorenöl in kaltem Zustand relativ zähflüssig ist, sollte der Motor eine Betriebstemperatur von ca. 90 Grad haben, damit das Öl frei fließen kann. Zuerst wird die Malerfolie unter den Motor gelegt, damit sichergestellt wird, dass kein Altöl in den Boden gelangt, und anschließend wird der dichte Behälter sorgfältig positioniert, und zwar unter die tiefste Stelle des Motors. Nachdem man dies gründlich getan hat, sollte man sich die Handschuhe anziehen, um sich vor dem warmen Öl zu schützen, und folgend muss die Ölablassschraube gelöst werden. Nachdem das Öl vollständig abgeflossen ist, reinigt man eventuelle Rückstände an der Ölwanne des Motors mit dem Lappen und dreht die Ölablassschraube wieder vorsichtig rein. Als nächstes wird das neue Motorenöl eingefüllt und der Motor wird gestartet. Man sollte ihn, bevor man ihn belastet, noch für ein paar Minuten im Leerlauf drehen lassen, damit das neue Öl zirkulieren und Temperatur gewinnen kann.

Worauf man achten sollte

Der Ölwechsel ist nicht schwierig und er dauert nur einige Minuten. Es ist sinnvoll, mit dem Wechsel des Motorenöls auch gleichzeitig den Ölfilter auszutauschen, da dieser durch Verunreinigungen leicht verdreckt. Der Austausch des Filters sollte geschehen, nachdem das Altöl abgelassen wurde und bevor das neue Öl in den Motor eingefüllt wird. Einen für ihren Fahrzeugtyp passenden Filter bekommen sie in jeder Fachwerkstatt. Zudem beachten sie bitte, Altöl ist eine Substanz, die nicht in den Hausmüll oder in den Ausguss gehört. Nach dem Wechsel muss das alte Schmiermittel entweder bei einer Fachwerkstatt abgegeben werden oder bei kommunalen Wertstoffhöfen.

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