Mobiles Navi oder Handy: Was navigiert besser?

Mobiles Navi oder Handy
Mobiles Navi oder Handy

Wo ist nur die gute alte Zeit geblieben, in denen sich der Beifahrer durch unzählige Straßenkarten gewühlt hat, während der Fahrer auf Instruktionen wartete? Vorbei ist sie, die Zeit des Zusammen- und Auseinanderfaltens, des Ärgers, weil eine bestimmte Straße nicht verzeichnet ist. Vorbei ist auch der Platzmangel im Fahrerraum, denn hatte sich eine Straßenkarte erst einmal ausgebreitet, war der Platz knapp bemessen.

Heute ist zum Glück vieles einfacher. So auch der Trip in den Urlaub, denn wer nicht unbedingt ein Fan überdimensionaler Straßenkarten ist, benutzt heutzutage ein Navigationsgerät. Doch Vorsicht, hierbei gibt es elementare Unterschiede.

Konkurrenzkampf

Vor einigen Jahren machten sich Hersteller wie TomTom, Navigon oder Falk einen Namen mit mobilen Navigationsgeräten. Die Nachfrage war groß, denn kaum jemand konnte sich den Luxus eines eingebauten Navis leisten. Hersteller wie BMW bieten Navigationsgeräte on Board an, zu einem Spottpreis von rund 2.000 Euro. Nun kam der Otto-Normal-Verbraucher für rund 300 Euro ebenfalls in den Genuss einer elektronischen Zielführung. Dank Saugnäpfen kann die Halterung an der Frontscheibe befestigt werden, der Fahrer hat somit einen optimalen Blick auf den Straßenverkehr und aufs Navi.

Der Boom nahm seinen Lauf, es dauerte nicht lange und beinahe jeder deutsche Autofahrer war stolzer Besitzer eines mobilen Navigationsgerätes. Leider hielt dieser Boom nicht lange an, genau genommen endete er im Jahre 2008, mit Einführung der Smartphones. Plötzlich war es möglich eins mit dem anderen zu verbinden. Telefonie und Navigation waren aneinander gekoppelt. Autofahrer mussten nicht länger zwei Geräte mit sich herumschleppen, denn das Handy hatten sie in den meisten Fällen eh dabei. Nun war es also möglich geworden, auf dem Handy eine Navigationssoftware zu installieren und mithilfe derer von A nach B zu gelangen. Doch wie zuverlässig ist so eine Software und wie simpel ist der Gebrauch?

Handynavigation- Top oder Flop?

Beginnen wir mit den positiven Aspekten: Zwei Funktionen (in diesem Fall Telefonie und Navigation) in einem Gerät untergebracht zu haben, hat etwas Platzsparendes. Zudem kennt man die Bedienung seines Mobiltelefons meist aus dem FF und muss sich nicht an eine neue Bedienung gewöhnen, wenn man ein Navi benötigt.

Laut Umfragen gelangt man mit einer Navigationssoftware auf dem Handy ebenso schell ans Ziel, wie mithilfe eines tragbaren Navis. Also gibt es in Sachen Zuverlässigkeit und Funktionalität auch einen Pluspunkt. Gibt es da überhaupt Minuspunkte, fragen Sie sich? Natürlich. Denken Sie nur an den winzigen Bildschirm Ihres Handys. Ist es möglich, jede noch so kleine Hinterhofgasse deutlich darauf zu erkennen? Wohl kaum! Auch die Befestigung im Fahrzeug ist nicht immer auf absolute Stabilität ausgerichtet. Hin und wieder gewinnt man den Eindruck, eine einzige Vollbremsung könnte dem Handy den Rest geben. Die Halterungen (nicht mehr nur Saugnäpfe) mobiler Geräte sind um einiges stabiler und somit vertrauenswürdiger. Der Bildschirm ist größer, die Lautstärke ist gut zu verstehen und kann so eingestellt werden, dass sogar schwerhörige Menschen der Zielführung folgen können. Da gibt es übrigens einen echten Minuspunkt beim Handy: die Lautstärkeregelung ist nicht auf eine Navigationslautstärke ausgelegt. Diverse Nebengeräusche, Radio, Straßenlärm, vorbeifahrende Fahrzeuge sollten so gering wie möglich gehalten werden, um überhaupt ein Wort der freundlichen Navigationsstimme verstehen zu können.

Unser Favorit ist Google Maps für´s Smartphone

Wer wirklich gut navigieren und dafür nicht viel Geld ausgeben möchte, für den ist die App von Google Maps, welches kostenlos auf jedes Smartphone geladen werden kann, eine sehr gute Lösung. Vom Funktionsumfang und der Leistung kann die Software durchaus mit teuren Systemen mithalten, zudem ist sie einfach zu bedienen und reicht für den Durchschnittsanwender daher völlig aus.

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