
Bei Vielfahrern schon längst an der Tagesordnung, sind Radarwarner auch bei Hobbyfahrern und Jungspunden mittlerweile sehr populär. Doch ist die Nutzung von diesen Geräten in Deutschland nicht verboten und kann mit hohen Geldstrafen geahndet werden? Ein Ammenmärchen ist dieser Mythos sicherlich nicht, dennoch aber auch nur teilweise korrekt.
Ist ein Radarwarner erlaubt oder illegal?
Per se ist die Fragestellung mit „jein“ zu beantworten. Ältere Modelle von Radarwarnern sind nicht mitzuführen und werden im schlimmsten Fall mit 75 Euro Bußgeld geahndet, wenn die Polizei darauf aufmerksam wird. Dabei ist zu sagen, dass nicht der Beitz des Radarwarners verboten ist, sondern nur die Nutzung. Eine interessante Lösung haben neue Radarwarner integriert. Neuere Modelle sind in ihrer Funktion abschaltbar und können somit nicht als betriebsbereites Radarwarngerät geahndet werden. Somit sind diese Geräte gemäß der Straßenverkehrsordnung komplett legal zu nutzen.
Lohnt sich ein Radarwarner?
Vielfahrer können diese Frage sicherlich am ehesten beantworten. Vor allem Pendler haben seit jeher das Problem, dass sie aufgrund von Unaufmerksamkeit in Radarfallen rasen. Aber auch aufmerksame Fahrer sind oft Ziel der Kontrollen. Mit einem guten Radarwarner kann man sich allerdings frühzeitig warnen lassen und kann so potentiellen Fallen aus dem Weg gehen. Auch der Preis von ca. 300 bis 400 Euro für gute Radarwarner schreckt einige zunächst ab. Rechnet man dies allerdings bei einer Geldstrafe von mindestens 75 Euro hoch, so merkt man schnell, wie sehr sich Radarwarner nach einer kurzen Zeit schon rechnen.
Wie ist die Quote?
Wenn man schon einmal kräftig in ein fest eingebautes Radarwarnsystem investiert, will man auch die Quote wissen wieviel Radarfallen tatsächlich entdeckt werden. Einen 100%igen Schutz bieten Radarwarner in Deutschland nicht, kommen diesem Ergebnis mit knapp über 90% aber sehr nahe. In Österreich erreichen festeingebaute Radarwarner sogar die 100%. Das liegt vor allem daran, dass in Deutschland mit Abstand die meisten Radarmethoden angewandt werden. Aber auch knapp 90% sind respektabel und reichen völlig aus. Denn hier ist in erster Linie entscheidend Punkte in Flensburg und hohe Geldstrafen zu vermeiden.