Tipps und Tricks aus der Autobranche

So fallen Sie garantiert nicht mehr herein

Die Autobranche boomt nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt. Ein fahrbarer Untersatz ist heute nicht nur Fortbewegungsmittel und treuer Weggefährte, sondern gleichzeitig auch Statussymbol sowie unverzichtbar für den täglichen Weg zur Arbeitsstätte. Immer häufiger versuchen Kfz-Liebhaber vorrangig echte Schnäppchen beim Autokauf zu ergattern, weshalb Gebrauchtwagen aktuell an der Spitze der Beliebtheitsskala stehen. Normalerweise wäre wohl davon auszugehen, dass die klassischen Tipps und Hinweise zum Gebrauchtwagenkauf, wie wir sie beispielsweise unter http://www.gebrauchtwagen-zeitung.de/worauf-achten-beim-autokauf/ vorstellen, genügen, um einen einigermaßen sicheren Gebrauchtwagenkauf abzuschließen. Tatsächlich zeigen neuste Untersuchungen renommierter Magazine aber in groß angelegten Enthüllungsreportagen immer wieder, dass es vor allem in der Autobranche nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Ein Beispiel hierfür ist der derzeit laufende VW-Abgasskandal, über den beispielsweise DER SPIEGEL ausführlich berichtet, oder die schwarze Beschäftigung von Mitarbeitern in Kfz-Werkstätten, von der etwa unter http://www.lentz-detektei.de/News/2012-Juli/Auto_ist_Auto-egal_welche_Werkstatt die Rede ist. Für Gebrauchtwagenkäufer ist es deshalb wichtig einige klassische Tricks der Autoverkäufer zu kennen, damit sie bei der Anschaffung ihres neuen gebrauchten PKWs nicht auf die Nase zu fallen drohen. Einige dieser Tricks werden nachfolgend vorgestellt. Sofern es möglich ist, sollen parallel zur Deutung der Tricks immer gleich die passenden Ratschläge geliefert werden, wie sich die unsauberen Methoden aufdecken und erkennen lassen.

 

Trick 1: Der Gebrauchtwagen als „Bastlerauto“

Bastlerauto

Auf den ersten Blick klingt relativ logisch, was ein sogenanntes Bastlerauto sein soll: Ein PKW, der in seinem jetzigen Zustand nicht mehr für die Straße geeignet ist und dementsprechend in erster Linie an einen Liebhaber verkauft wird, der sich mit viel Zeit und Mühe dem Auto widmen möchte. Mit diesem Trick versuchen Verkäufer sich aus der Verantwortung zu ziehen, indem sie später darauf verweisen können, dass sie den Wagen von vornherein als „nicht straßentauglich“ deklariert hätten. Allerdings bleibt für den Käufer an dieser Stelle zu hoffen, dass ein entsprechendes Gericht diesen Mangel nicht anerkennt. Gerade wenn das Bastlerauto mit TÜV oder mit einem positiven Vermerk auf den bevorstehenden TÜV verkauft wurde, hat der Käufer gute Chancen den Verkäufer bei Mängeln gegebenenfalls haftbar zu machen. Grundsätzlich gilt jedoch der Rat, dass Bastlerautos für all diejenigen, die nicht wirklich an ihrem Auto herumbasteln wollen, lieber tabu sein sollten.

 

Trick 2: Der manipulierte Tachostan

Je weniger Kilometer ein Gebrauchtwagen auf dem Tacho hat, umso lukrativer erweist sich ein potentieller Verkauf des Wagens. Die sogenannte Tachojustierung ist deshalb in den letzten Jahren zu einer regelrechten Boom-Dienstleistung geworden, die Interessierte im Netz bestellen und dann binnen weniger Minuten durchführen lassen können. Das Ergebnis: Ein Auto, das plötzlich 10.000 Kilometer weniger auf dem Buckel hat und dementsprechend für zahlreiche Euros mehr verkauft werden kann. Der ADAC warnt davor, dass solche Manipulationen von außen kaum zu erkennen sind und dass es kaum ein Auto gibt, bei dem derartige Tachojustierungen nicht komplikationslos durchgeführt werden könnten. Für den Kaufinteressenten ist es deshalb wichtig, eine logische Beweiskette ins Leben zu rufen. Hierfür sollten alle Dokumente auch zu früheren Werkstattbesuchen eingesehen werden, da sich dort häufig ein Vermerk bezüglich des damaligen Kilometerstandes entdecken lässt. Darüber hinaus kann es sich bisweilen auch lohnen Vorbesitzer zu kontaktieren. Wenn sich keine Beweise finden lassen, die den Kilometerstand widerlegen oder bestätigen, sollte der Käufer letztendlich auf sein Bauchgefühl hören.

 

Trick 3: Anzahlung vor dem Autokauf

Von diesen fiesen Tricks regelrechter Betrügerbanden haben sicherlich viele Menschen schon gehört und trotzdem gelangen die Kriminellen mit ihrer grundsätzlich recht simplen Masche immer wieder in den Besitz von Geld, das ihnen rechtmäßig nicht zusteht. Grundsätzlich handelt es sich bei diesem Phänomen meist um Autoverkäufer, die irgendwo im EU-Ausland leben und ihren Gebrauchtwagen auch von dort aus verkaufen möchten. In der Regel geht es dabei um beachtliche PKWs, die deutlich unterhalb des gängigen Listenpreises angeboten werden. Der Verkäufer erzählt in diesem Zusammenhang meist eine persönlich wirkende Geschichte und liefert zahlreiche emotionale Gründe dafür, dass er das Auto schnellstmöglich und deshalb auch deutlich unter dem Wert verkaufen möchte, um so schnell an Geld zu kommen. Die Interessierten werden anschließend darum gebeten auf ein sogenanntes Treuhandkonto eine verbindliche Anzahlung zu leisten. Häufig werden hierfür auch seriöse Dienstleister wie zum Beispiel Western Union missbraucht. Auch wenn der Käufer meint die Verfügung über das von ihm hinterlegte Geld in seinen eigenen Händen zu haben, wird er später nichts mehr vom Verkäufer mit dem vermeintlichen Schnäppchen hören und das von ihm hinterlegte Geld ist dann auch verschwunden. Derartige Kriminelle schrecken schließlich auch vor Unterschriften- oder Urkundenfälschungen nicht zurück und können das Geld so unkompliziert abheben und in die eigene Tasche stecken. Forderungen nach Anzahlungen oder Vorkasse sollten deshalb in Zusammenhang mit einem Gebrauchtwagenkauf immer die Alarmsirenen zum Klingen bringen. Normalerweise sollte die Geldübergabe immer im Zusammenhang mit der tatsächlichen Autoübergabe stattfinden und dann am besten in bar.

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